Eine Reliefkerze selbst giessen

Eine Reliefkerze selbst giessen

Wer etwas schwierige Kerzen selber machen möchte, der kann sich ein die sogenannten Reliefkerzen heranwagen. Für das Auge sind diese Kerzen ganz besonders reizvoll und lassen sich dennoch mit der passenden Giessform verhältnismässig leicht herstellen. Zunächst einmal sollte das Wachs natürlich im Wasserbad geschmolzen werden. Es gilt die Temperatur unbedingt unter Benutzung eines Thermometers zu überwachen. Rund 80 Grad Celsius sind dabei ideal.

Denn wenn diese Temperatur nicht erreicht wird, dann kann es durchaus so sein, dass am Ende eine Kerze mit einer etwas rauen Oberfläche entsteht. Wer möchte, der kann das Wachs vor dem Eingiessen in die Reliefform auch noch färben oder es parfümieren. Denn so entsteht eine bunte Duftkerze. Sowohl der Duftstoff als auch die Farbessenzen lassen sich mit einem kleinen Holzstab wunderbar unterrühren. Gerade die Duftstoffe sollten erst ganz kurz vor dem Abfüllen hinzugegeben werden.

Nun sollte man den Docht aussuchen und diesen in die Silikonform einziehen. An der Kopfseite der Silikonform sollte es einen Schnitt geben, sodass sich der Docht dort leicht einführen lässt. Am Dochtende sollte zudem ein Dochthalter angebracht werden. Wenn der Docht an der Form fixiert wurde, kann man nun das rund 80 Grad Celsius heisse Wachs einfüllen. Zunächst sollte man die Silikonform allerdings nur mit einer recht dünnen Schicht füllen. Denn diese Schicht sorgt dafür, dass das Wachs nicht auslaufen kann.

Dann kann die Form vollständig aufgefüllt werden. Wenn es sich um eine grössere Kerze handelt, kann sich beim Erkalten der Kerze der ein oder andere Hohlraum bilden. Beim Erkalten des Wachses zieht sich dies nämlich zusammen. Daher sollte man circa eine Stunde abwarten und die Kerze dann an verschiedenen Stellen mit einer Stricknadel anstechen. So ergeben sich nämlich Kanäle, die zu den Hohlräumen führen.

Diese Kanäle kann man nun mit flüssigem Wachs auffüllen, um die Hohlräume zu beseitigen. Auch um den Docht dürfte sich eine Vertiefung gebildet haben. Diese kann man im letzten Schritt ebenfalls mit flüssigem Wachs auffüllen. Nun sollte die Kerze circa sechs bis zehn Stunden in aller Ruhe auskühlen, bevor man die Kerze vorsichtig aus der Form lösen kann.

 

Duftkerzen selbst giessen

Duftkerzen selbst giessen

Duftkerzen sind eine ganze besondere Freude für die Sinne. Denn die Kerzen können nicht nur mit dem romantischen Kerzenlicht begeistern, sondern verströmen auch noch ein wohliges Aroma in dem jeweiligen Raum. Im Übrigen kann man die angenehm duftenden Kerzen auch selbst giessen.  Die Duftessenzen sollten übrigens erst kurz vor dem Abfüllen der Kerzen zu dem flüssigen Wachs beigemengt werden.

Denn je länger man die Duftessenz in dem Kerzenwachs erhitzt, desto mehr verliert der Duft an Stärke. Bei der Herstellung von Gelwachskerzen sollte man zudem bedenken, dass die Duftessenzen dazu führen können, dass sich das eigentlich durchsichtige Gel verfärbt. Daher sollte man die Duftessenz möglicherweise bei diesen Kerzen mit einem Farbstoff kombinieren, der den ungewollten farblichen Effekt überdeckt. Schon kleine Mengen des Duftstoffes reichen aus. Denn sonst riecht die Kerze am Ende vielleicht zu stark, was als unangenehm empfunden werden könnte.

 

 

Wichtige Sicherheitstipps für das Giessen von Gelwachskerzen

Das sogenannte Gelgiessen erfreut sich bei immer mehr Bastelfans einer sehr grossen Beliebtheit. Denn mit Hilf der Gelkerzen kann man wunderschöne Effekte zaubern. Schliesslich ist Gelwachs durchsichtig, sodass man zum Beispiel eine traumhafte Unterwasserlandschaft kreieren kann. Allerdings sollte man die Dekoelemente, die man in die Kerze einarbeitet, mit Bedacht auswählen. Schliesslich dürfen diese später nicht Feuer fangen, wenn die Kerze nach und nach abbrennt.

Möchte man dennoch Dekomaterialien verwenden, welche prinzipiell in Flammen aufgehen könnten, so sollte man die Gelwachskerze nie unbeaufsichtigt brennen lassen und die jeweiligen Dekoteile entfernen, bis die Flamme diesen Teil erreicht hat. Das Verwenden solcher Dekoelemente ist also nicht zu empfehlen, da dies beim Abbrennen der Gelwachskerze nicht nur für mehr Arbeit, sondern auch für ein optisch weniger ansprechendes Ergebnis sorgt. Denn wenn man die Dekomaterialien vorzeitig entfernt, dann entsteht an der entsprechenden Stelle natürlich ein unschönes Loch.

Schliesslich sollte man Gelwachskerzen auch nicht als Mehrdochtkerzen giessen. Denn die Temperaturen beim Abbrennen dieser Kerzenart sind deutlich höher als bei herkömmlichen Kerzen. Daher kann es bei der Verwendung von mehreren Dochten deutlich schneller zu Verbrennungen kommen. Da man nur einen Docht für die Kerzen verwenden sollte, sollte das Gefäss, in das man das flüssige Gelwachs einfüllt, einen Durchmesser haben, der 70 Millimeter nicht übersteigt. Denn sonst kann das Gelwachs nicht gleichmässig abbrennen.

Wer keine lästigen Luftblasen in seinen Gelwachskerzen haben möchte, sollte diese gleich nach dem Abfüllen in den Ofen geben. Maximal eine Stunde bei Temperaturen von nicht mehr als 90 Grad Celsius sorgt dafür, dass die wenig ansprechenden Bläschen verschwinden. Sind die Kerzen vollständig ausgekühlt, so kann man sie abbrennen. Dabei sollte man bedenken, dass sowohl die Gläser als auch das Gelwachs sehr heiss werden. Daher ist eine feuerfeste Unterlage unter den fertigen Gelwachskerzen in jedem Fall zu empfehlen.

Gelwachskerzen selbst giessen

Beim Giessen von Kerzen ergeben sich vielseitige Möglichkeiten. Denn inzwischen ist auch das sogenannte Gelwachs bei den meisten Kerzenshops weit verbreitet. Da man verschiedene Dekoelemente in die oftmals durchsichtigen Gelwachskerzen einarbeiten kann, entsteht ein besonders schöner Effekt, der auf das menschliche Auge sehr ansprechend wirkt. Natürlich kann man die Gelwachskerzen in den unterschiedlichsten Grössen herstellen. In jedem Fall wird ein entsprechendes Glasgefäss benötigt, was ausreichend hitzebeständig sein sollte. Denn bei zu dünnem Glas kann es leider so sein, dass das Glas während des Giessvorgangs einfach einen Sprung bekommt. Alle Gläser, die auch spülmaschinenfest sind, sind für ein solches Bastelprojekt wunderbar geeignet.

 

Bevor man sich an das Giessen der Kerzen macht, sollte man seinen Arbeitsplatz zunächst vorbereiten. Es gilt die Arbeitsfläche mit alten Zeitungen oder Plastikfolie abzudecken, um sie auf diesem Weg vor dem heruntertropfenden Wachs zu schützen. Hat man diese Vorkehrungen getroffen, so kann man das Gelwachs in einem Wasserbad zum Schmelzen bringen. Die Wachstemperatur sollte man dabei überwachen. Denn das Wachs sollte ausreichend heiss sein, damit es sich ohne Probleme in die Gläser einfüllen lässt. Die optimale Einfülltemperatur liegt im Übrigen bei 90 bis 95 Grad Celsius. Auf Wunsch kann man das Gelwachs vor dem Einfüllen auch noch einfärben oder es parfümieren. Bei den Duftessenzen sollte man bedenken, dass das Gelwachs sich dadurch leicht trüben kann. Es ist also sinnvoll, wenn man die Duftgelwachskerzen auch gleichzeitig in einer anderen Farbe einfärbt. Sowohl die Farbe als auch die Duftessenz sollte man erst kurz vor dem Abfüllen beimengen.

 

Im Übrigen sollte man keine zu breiten Gefässe verwenden. Denn Mehrdochtkerzen sind bei Gelkerzen nicht zu empfehlen. Gläser mit einem Durchmesser, der mehr als 70 Millimeter misst, sollten ebenfalls nicht verwendet werden. Bei den Dekomaterialien kann man seiner Fantasie hingegen freien Lauf lassen. So lässt sich zum Beispiel mit verschiedenen kleinen Fischen aus Glas eine wunderbare Unterwasserlandschaft erschaffen. Wenn man bei den Gelkerzen eine Schicht nach der anderen giesst und diese zwischenzeitlich aushärten lässt, dann kann man sogar eine Art Schwebeffekt erreichen, dank dessen die Fische in der Gelkerze zum Beispiel in verschiedenen Höhen angeordnet sind. Natürlich sollte man nur Dekomaterialien verwenden, nicht brennbar sind. Denn sonst entsteht schnell eine Art zweiter Docht, wenn die Dekoelemente Feuer fangen. Hat man die Dekoelemente in dem Glasgefäss angeordnet, dann muss man diese nur noch komplett mit Gelwachs auffüllen. Die Kerzen müssen nun ausreichend lange abkühlen, bevor man sie anzünden kann.