Grabkerzen aus Pflanzenöl?

Grabkerzen aus Pflanzenöl?

Während die traditionellen Grabkerzen aus Kerzenwachs, Bienenwachs oder aber auch aus Paraffin bestehen, gibt es inzwischen eine neue Art von Grablaternen ab Markt. Diese Grablichter bringen den grossen Vorteil mit sich, dass sie viel länger brennen. Bei diesen Grablaternen kommt nämlich kein Wachs, sondern Pflanzenöl zum Einsatz. Dies führt dazu, dass die Kerzen mitunter bis zu neun Tage am Stück brennen können. Traditionelle Grablichter kommen hingegen nur auf eine Brenndauer von wenigen Stunden.

Alternativ bringen immer mehr Hersteller auch elektrische Grabkerzen auf den Markt, die wahlweise mit Batterien oder Solarzellen betrieben werden können. Dennoch entscheiden sich viele Trauernde für die lange brennenden Grabkerzen. Denn echtes Kerzenlicht ist durch die moderne Technologie einfach in Bezug auf das Ambiente nicht zu ersetzen. Zudem ist eine solche elektrische Dauergrabkerze meist auch nicht als besonders kostengünstige Lösung anzusehen.

Wunderschöne Kerzen selbst giessen

Wer Kerzen selber machen möchte, kann sich ganz einfach am Kerzengiessen versuchen. Denn selbst Anfänger dürften mit dieser Technik keine Schwierigkeiten haben. Schliesslich geht es prinzipiell nur darum, dass das Wachs geschmolzen und in eine Giessform aus Kunststoff oder Metall eingefüllt wird. Noch einen Docht hinzufügen und das Kerzenkunstwerk auskühlen lassen. Schon ist die erste eigene Kerze fertig. Zum Giessen der Kerzen kann man wahlweise Stearin, Kompositions- oder Bienenwachs verwenden. Bei Kerzen aus Stearin ist am Ende eine schöne Struktur zu erkennen. Auch Paraffin eignet sich zum Kerzengiessen. Wahlweise kann das Wachs noch eingefärbt werden, um somit eine bunte Kerze zu giessen.

Zunächst sollte man seinen Arbeitsplatz vorbereiten, indem man ausreichend Zeitung oder Plastikfolien auslegt. So kann man den Boden oder Tisch vor Wachsspritzern schützen. Das Wachs sollte bei einer möglichst hohen Temperatur geschmolzen werden, damit die Kerzen am Ende keine raue Oberfläche haben. Eine Wachstemperatur von circa 80 Grad Celsisus ist für diese Vorhaben ideal. Wer möchte, kann auch Duftkerzen giessen, indem er dem Wachs kurz vor dem Abfüllen zwei- bis vier-prozentige Duftstoffe beimengt. Dann einen Docht auswählen und diesen in die Giessform einführen. Einen zu dicken Docht gilt es zu vermeiden. Denn sonst kommt es beim Abbrennen der Kerze am Ende zu einer vermehrten Russbildung.

Nun das Wachs in das Gefäss einfüllen. Wahlweise kann man auch eine Schichtkerze in verschiedenen Farben giessen. Damit die Farben nicht ineinander überlaufen, sollte die untere Schicht schon komplett ausgekühlt sein, bevor man eine zweite Schicht giesst. Jetzt kann man die Kerzen sechs bis zehn Stunden abkühlen lassen. Bevor man sie aus der Form löst, sollte man sie am besten in den Kühlschrank stellen. Denn dann bekommt man die fertige Kerze leichter aus der Form. Wer möchte, kann die Kerze nachträglich auch noch von aussen verzieren, damit ein richtiges kleines Kunstwerk entsteht.