Kerzenziehen: Der Anlass für die ganze Familie

Ein Hobby mit der Familie zu teilen ist eine schöne Sache, um zum einen wertvolle Zeit gemeinsam zu verbringen, und zum anderen um sich näher zu kommen. Oftmals bleibt im stressigen Alltag zwischen Beruf und Haushalt wenig Freizeit über, so dass das Familienleben, speziell der Kinder, darunter leiden. Zudem übersteigen die anfallenden Kosten manches Hobby enorm. Da fällt es schwer einem oder mehreren Kindern jeden Wunsch zu bezahlen. Das Kerzenziehen gehört zu den Freizeitbeschäftigungen, die jederzeit in den eigenen vier Wänden Platz finden. Gleichzeitig fallen überschaubare Kosten für dieses Hobby an.

 

Habt ihr mit eurem Partner oder euren Kindern bereits Kerzen selbstgemacht? Wenn nicht, rate ich euch es auszuprobieren. Das Kerzenziehen ist eine schöne Freizeitbeschäftigung, die der ganzen Familie Spass macht. Ihr verbringt Zeit miteinander und stellt gleichzeitig individuelle und persönliche Kerzen her. Für euch selber, oder zum Verschenken.

Kerzenziehen zur Weihnachtszeit

Ihr werdet zu Beginn garantiert in keine begeisterten Gesichter schauen, wenn ihr euren Partner oder eure Kinder zum Basteln mit Kerzenwachs überreden wollt. Schliesslich ist das nicht die trendige Freizeitbeschäftigung, wie beispielsweise Fussball spielen, Ballettunterricht oder Reiten. Es gehört definitiv Überzeugungskunst hinzu, die Familienmitglieder zum «Kerzen selber machen» zu überreden. Die beste Gelegenheit ist zu einem besonderen Anlass: die Weihnachtszeit!

Während der Adventszeit wird eine Vielzahl an Kerzen angezündet. Das gemütliche Kerzenlicht im Wohnzimmer mag jeder, ebenso Partner und Kinder. Da liegt es nahe, dass zu dieser Zeit jedes Familienmitglied eine eigene Adventskerze herstellen kann, im besten Fall für den heimischen Adventskranz. Bei heissem Kakao, duftenden selbstgebackenen Keksen und fröhlicher Weihnachtsmusik rückt eure Familie näher zusammen, und kann beim Kerzenziehen die besinnliche Vorweihnachtszeit optimal geniessen.

Mein Tipp: Damit ihr Partner und Kinder leicht überzeugen könnt bei der Kerzenherstellung mitzumachen, schreibt einen Wettbewerb aus. «Die schönste Kerze gewinnt.» Als Preis kann ein Adventskalender mit Schokolade oder selbstgebackene Weihnachtskekse winken. Weiterhin solltet ihr die Materialien wie Kerzenwachs, Docht, Kerzenfarben und Stifte gemeinsam einkaufen. Umso mehr die Familie in das Thema «Kerzen selber machen» eingeweiht ist, umso neugieriger werden sie.

Eine kleine Anmerkung: Es gibt ebenso andere Anlässe, die euch helfen können, die Familienmitglieder zum Kerzen selber machen zu überreden. Dazu gehören die Taufe, eine Hochzeit oder das nächste Osterfest!

Kerzenwachs für euer persönliches Kerzenziehen

Es ist nicht enorm schwer, wie es sich anfangs anhört: Kerzenziehen aus Kerzenwachs! Ihr solltet vor dem Herstellen eurer ersten persönlichen Kerze die Anleitung zum Kerzenziehen beachten.  Ohne Hintergrundwissen passieren Anfängern leicht kleine Fehler, die am Ende für ein unbefriedigendes Ergebnis sorgen. In meinem heutigen Beitrag gebe ich euch Tipps und Trick, wie ihr eure persönliche Kerze aus Kerzenwachs ziehen könnt.

Die Herstellung einer eigenen Kerze ist eine besondere Sache. Hochzeits- oder Taufkerzen, die später als Geschenk weitergegeben werden, sind eine bleibende Erinnerung. Kein Wunder, dass viele Menschen sich für das Kerzenziehen interessieren. Dementsprechend findet ihr viele Fachbücher zu diesem Thema. Weiterhin bieten verschiedene Institutionen Hobbykurse für die Kerzenherstellung an. Ihr seht, das Kerzenziehen wird zum Trend.

 

Kerzenziehen aus Kerzenwachs: Die ersten Arbeitsschritte

Damit ihr eure persönliche Kerze herstellen könnt, benötigt ihr ausschliesslich die zwei folgenden Materialien:

  • Kerzenwachs
  • Docht

Für den Kerzenwachs eigenen sich hervorragend alte Wachsreste vor Kerzen. Die hat garantiert jeder von euch Zuhause, oder? Wenn nicht, sammelt diese Kerzenreste zukünftig, anstatt diese wegzuwerfen. Wie ihr seht, lassen sie sich weiterverwenden. Neben alten Resten von Kerzen könnt ihr selbsterklärend auf Paraffinflocken aus dem Fachgeschäft oder Bastelladen zurückgreifen.

Mein Tipp: Paraffinflocken lassen sich sauberer verarbeiten. Zum einen könnt ihr die weissen Wachsperlen wunschgemäss in jeder Farbe einfärben. Zum anderen habt ihr keine lästigen alten Reste der Dochte.

Die alten Kerzenwachsreste oder die Paraffinflocken könnt ihr in einem hohen und schmalen Gefäss in einem Wasserbad erhitzen. Die optimale Temperatur liegt bei circa 70 Grad. Aufgepasst: Wenn das Wachs eine Haut bildet, habt ihr die Temperatur überschritten!

Nebenbei könnt ihr eine Arbeitsfläche grosszügig mit Zeitungspapier abdecken, da später die Kerze zum Trocknen abgelegt werde muss. Gleichzeitig könnt ein Stück Docht, welches ihr ebenfalls im Fachgeschäft oder Bastelladen erhaltet, abschneiden. Bei der Länge nehmt ihr das Mass an Docht, wie gross eure Kerze später werden soll.

 

Präzise Handarbeit: So gelingt Kerzenziehen aus Kerzenwachs

Den Docht könnt ihr in das flüssige Kerzenwachs eintauchen, anschliessend zieht ihr diesen heraus, und legt ihn zum Trocknen auf die Arbeitsfläche. Diesen sogenannten «Tauchvorgang» wiederholt ihr solange, bis ihr die gewünschte Dicke der Kerze erreicht habt. Ein gerader Schnitt am Kerzenende hilft, dass eure Kerze später optimal in einen Kerzenständer passt. Fertig ist eure Kerze aus Kerzenwachs!

Viel Spass und gutes Gelingen!

Kerzen selber machen: Wie’s geht!

Kerzen sind wundervoll. Die fertigen Kerzen sind bunt und vielfältig. Eine viel schönere Idee ist es meiner Meinung nach, Kerzen selber zu machen. Wenn ihr Kerzen selber machen wollt, lest meinen heutigen Beitrag weiter. Ich nenne euch Tipps und Tricks, wie ihr eure persönlichen Kerzen simpel und schnell herstellen könnt. Es ist kinderleicht, jeder kann es!

Bevor ich mich ausgiebig mit dem Thema Kerzen beschäftigt habe, konnte ich keine Kerzen selber machen. Meine Freundin hat zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Taufen oftmals Kerzen selbstgemacht und verschenkt. Ich habe sie beneidet. Eine selbsthergestellte Kerze ist individuell. Zudem ist sie ein perfektes und persönliches Geschenk, dass lange in Erinnerung bleibt.

 

Kerzenziehen: Der einfache Weg zur eigenen Kerze

Die einfachste und schnellste Art Kerzen selber zu machen ist das Kerzenziehen. Ich bevorzuge diese Variante der eigenen Herstellung. Ihr benötigt zum Kerzenziehen ausschliesslich zwei Utensilien:

  • Kerzenwachs oder Wachsplatten
  • Kerzendocht

Die Wachsplatten und den Docht erhaltet ihr in einem Fachgeschäft für Kerzen oder im Bastelladen. Anstatt der Wachsplatten könnt ihr ebenso alte Kerzenreste verwenden. Dabei ist zu beachten, dass nervige alte Dochtreste die saubere Arbeit einschränken. Wenn ihr zum ersten Mal eine Kerze selber machen wollt, empfehle ich euch auf Wachsplatten aus dem Geschäft zurückzugreifen. Das ist einfacher und geht deutlich schneller.

Das Kerzenwachs oder die Wachsplatten müsst ihr in einen schmalen und hohen Behälter legen, der anschliessend in ein Wasserbad kommt. Die optimale Temperatur um das Wachs zu verflüssigen liegt bei circa 70 Grad. Ihr erkennt eine zu hohe Temperatur, wenn das Wachs köchelt und sich Klumpen bilden. Bei einer zu niedrigen Temperatur bildet sich eine Haut auf dem Kerzenwachs.

 

Kerzenziehen: Aufgepasst, wie es klappt!

Wenn das Wachs flüssig ist, schneidet ein Stück Docht ab. Der Docht sollte lang genug sein, um in die Grösse eurer Kerze zu passen. Diesen Docht taucht ihr nun in das flüssige Wachs sein, zieht ihn heraus und legt ihn zum Trocknen auf ein Stück Papier. Diesen Vorgang wiederholt ihr mehrmals, bis eure Kerze die gewünschte Dicke erreicht hat. Anschliessend die Kerze am unteren Ende vorsichtig gerade schneiden und trocknen lassen. Fertig!

Mein Tipp: Mit einem Kerzenstift oder Wachsdekor aus dem Bastelladen könnt ihr die Kerze individuell verzieren! Ein tolles Geschenk für Freunde oder für sich selber!

Kerzen mit Serviettentechnik selbst dekorieren

Kerzenziehen ist für viele Laien eine echte Herausforderung. Kerzen selbst zu dekorieren ist hingegen kein Kunststück und stellt somit den perfekten Einstieg in dieses Hobby dar. Bei der Serviettentechnik handelt es sich ohnehin um eine beliebte Basteltechnik, die nun auch in Verbindung mit Kerzen Verwendung findet.

Ob man nun mit einer gekauften Kerze oder einer selbst gegossenen Kerze arbeiten möchte, macht bei dieser Technik keinerlei Unterschied. Denn die sogenannte Serviettentechnik kann dazu genutzt werden, um jede Kerze binnen Minutenschnelle in ein echtes Kunstwerk zu verwandeln. Da in verschiedenen Bastelläden eine grosse Auswahl an Servietten auch einzeln erhältlich sind, ergibt sich zudem eine riesige Motivvielfalt. Taufkerzen, Hochzeitskerzen, Geburtstagskerzen, Grabkerzen oder Osterkerzen lassen sich somit auf professionelle Art und Weise gestalten. Wenn man Servietten verwendet, die relativ gross gemustert sind, dann können auch kleinere Kinder problemlos an diesem Hobby teilhaben. Denn sie können bereits mit dem Ausschneiden der Serviettenmotive beginnen.

Zunächst einmal geht es also um die Wahl der gewünschten Motive. Im zweiten Schritt sollte die dünne Schicht, auf der sich das Motiv befindet, von dem Rest der Service abgelöst werden. Denn für die Serviettentechnik wird nur die oberste, bunte Serviettenschicht benötigt. Liegt die Kerze dann bereit, so sollte man zu einem Metalllöffel greifen. Diesen dann über einer Wärmequalle erwärmen. Ein Fön bietet sich zum Beispiel an. Schliesslich ist es wichtig, dass der Löffel zwar erwärmt wird, sich dabei aber nicht schwarz verfärbt. Denn dies würde unschöne Flecken auf der Kerze hinterlassen. Nun kann man das Motiv an der gewünschten Stelle auf der Kerze platzieren. Die heisse Rückseite des Löffelns jetzt nehmen, um das Serviettenmotiv zu befestigen. Denn wenn man mit dem Löffel über die Serviette streicht, dann wird das Wachs unter der Serviette flüssig und verbindet sich gleichzeitig mit dem Motiv. Nun haftet das Motiv zwar auf der Kerze, doch es ist noch nicht gegen Kratzer geschützt. Daher kann man die Kerze im letzten Schritt in 80 bis 90 Grad heisses Paraffin eintauchen, um sie so mit einer Schutzschicht zu versehen.

Beim Verzieren von farbigen Kerzen ist übrigens eine andere Vorgehensweise erforderlich. Denn wenn man das Motiv direkt auf die Kerze aufbringen würde, dann würde die Farbe des Wachses wahrscheinlich durchschimmern. Daher gilt es das Motiv zunächst auf eine Wachsfolie aufzutragen. Die Vorgehensweise mit dem heissen Löffel ist hierbei die gleiche. Im nächsten Schritt kann das fertige Wachsfolienmotiv an die Kerze, die einen Tag lang bei mindestens 22 Grad Celsius gelagert wurde, angebracht werden. Beim Andrücken der Folie an die Kerze sollte genügend Wärme vorhanden sein, damit sich das Motiv mit der Kerze verbindet. Als letzter Arbeitsschritt ist ein Übertauchen ebenfalls zu empfehlen. Hierbei muss man sich jedoch beeilen. Denn sonst kann es sein, dass die Wachsfolie schmilzt und sich das Motiv ablöst. Ausserdem sollte das Paraffin, in das man die farbige Motivkerze tauchen möchte, möglichst heiss sein. Denn bei besonders heissem Wachs wird auch die Schutzschicht besonders dünn, sodass die Farben des Serviettenmotivs kräftiger erstrahlen.

Tipps für die Gerätereinigung beim Kerzenziehen

Während sich die Ergebnisse vom Kerzen selber machen mit ein wenig Geschick durchaus sehen lassen können, steht man hinterher vor dem Problem, dass man die benutzten Gefässe und Geräte nun von dem überflüssigen Wachs befreien muss. Doch damit die Gerätereinigung sich nicht allzu aufwendig und mühsam gestaltet, halten wir ein paar nützliche Tipps bereit.

Zunächst einmal sollte das überflüssige Wachs in einen Karton oder eine Backform aus Alu gegossen werden. Denn dann kann man das Wachs in Zukunft noch einmal schmelzen und es erneut verwenden. Flüssiges Wachs gehört auf gar keinen Fall in den Ausguss. Schliesslich würde dieser sonst verstopfen, wenn das Wachs erstarrt. Damit Kalkablagerungen an dem Gerät zum Kerzentunken vermieden werden können, sollte man dem Wasser eine Entkalkungstablette beifügen.

Das überflüssige Wachs lässt sich von dem Gerät am besten im noch warmen Zustand abreiben. Man sollte mit der Reinigung also sofort beginnen, wenn man den Stecker gezogen hat. Ein Heizluftfön kann dabei behilflich sein, um bereits erhärtetes Wachs zu schmelzen, damit sich die Reinigung leichter durchführen lässt. Zu zweit geht diese Arbeit natürlich noch spielerischer von der Hand. Mit einem Stück Haushaltspapier lässt sich das Wachs leicht abwischen. Scharfe Metallwerkzeuge sollten zum Entfernen des Wachses besser nicht verwendet werden, denn sonst können die Oberflächen leider beschädigt werden.