Wie Kerzen aus Bienenwachs hergestellt werden

Eine leichte und naturbelassene Methode um Kerzen selber herzustellen ist mit Bienenwachs. Ich bin von diesen natürlichen Kerzen. Die Struktur der Kerzen ist enorm fein, weiterhin fühlen sie sich aussergewöhnlich geschmeidig an, und besitzen gleichzeitig einen extremen und intensiven Geruch aus der Natur. Ein wunderbares Gefühl, als wäre man in den Tiefen eines blühenden Waldes. Damit ihr eure Kerzen aus Bienenwachs zukünftig selbstständig herstellen könnt, erkläre ich euch in meinem heutigen Beitrag, wie simpel und schnell euch das gelingt. Anschliessend könnt ihr den natürlichen Duft in euren eigenen vier Wänden geniessen.

 

Kerzen aus Bienenwachs: Was benötigt ihr?

Wirklich jeder kann Kerzen aus Bienenwachs herstellen. Das ist nicht schwieriger, als Kerzen aus herkömmlichen Wachs zu ziehen. Ihr müsst dafür kein Bienennest überfallen, oder den oftmals nervigen Insekten im Garten hinterherjagen. Die Platten aus dem Wachs, die oftmals als sogenannte Mittelwände bezeichnet werden, erhaltet ihr bequem im nahegelegenen Fachgeschäft für Kerzen. Neben den Bienenwachsplatten benötigt ihr zusätzlich noch den entsprechenden Kerzendocht. Diesen gibt es in unterschiedlichen Grössen, wobei die Dochtstärke später abhängig vom Durchmesser eurer Kerze ist. Mein Tipp: Ab einem Durchmesser von 5,5 cm der Kerze solltet ihr den Docht jeweils eine Stärke grösser auswählen!

 

Kerzen aus Bienenwachs: So geht es!

Nachdem ihr die Bienenwachsplatten und den Docht für eure Kerze besorgt habt, könnt ihr mit der Herstellung eurer Bienenwachskerze loslegen. Zu aller erst müsst ihr die Bienenwachsplatte leicht erwärmen. Am besten funktioniert das über einem lauwarmen Wasserdampfbad. Achtet darauf, dass euch die Platte nicht zerbricht, sie soll sich lediglich leicht biegen. Ist dies der Fall, könnt ihr die Platte auf eine gerade Oberfläche legen. Anschliessend knotet ihr den Docht an einer Seite, und legt diesen entlang des schmalen Randes der Bienenwachsplatte. Ihr könnt den Docht leicht und vorsichtig in das Wachs eindrücken. Jetzt dürft ihr die Kerze rollen. Nach dem aufrollen muss der Dochtknoten unterhalb der Kerze entfernt werden – fertig! So schnell und simpel stellt ihr eine naturbelassene Kerze aus Bienenwachs her.

Bienenwachskerzen selbst giessen

Viele Menschen kennen bestimmt die Bienenwachsplatten, die regelmässig bei verschiedenen Weihnachts- und Kunsthandwerksmärkten zum Verkauf angeboten werden. Aus ihnen kann man auch als Laie kinderleicht wunderhübsche Kerzen rollen, die in jedem Kerzenständer passen und sich als dekoratives Geschenk anbieten. Der Vorteil der Bienenwachsplatten besteht dabei darin, dass man kein Kerzenwachs schmelzen muss, um diese Kerzen selbst zu basteln.

Dabei kann man bei dem ein oder anderen Kerzenshop durchaus Bienenwachs kaufen, aus dem sich dann zauberhafte Bienenwachskerzen eigenständig giessen lassen. Auch zum Kerzenziehen bietet sich das Bienenwachs durchaus an. Der Vorteil von Bienenwachs besteht übrigens nicht nur in der ansprechenden Farbe, sondern auch in dem wohligen Geruch. Natürlich kann man zu dem Bienenwachs auch noch weitere Duftstoffe hinzugeben, damit am Ende Duftkerzen mit einer ganz besonderen Note entstehen. Wer Bienenwachskerzen nun selbst giessen möchte, muss zunächst das entsprechende Bienenwachs kaufen.

Dies stammt direkt auf der Kerzenfabrik, wo es zu Pellets oder Barren verarbeitet wird. Das Kerzenwachs, welches der Kerzenshop hongler-kerzen.ch ebenfalls im Angebot hat, sollte man nun vorsichtig schmelzen. Dabei sollte man darauf achten, dass das Wachs nicht zu heiss wird und man dieses während des Schmelzens nicht unbeaufsichtigt lässt. Denn sonst kann sich das Wachs wohlmöglich entzünden und die eigene Küche geht unter Umständen ganz und gar in Flammen auf. Sofern man die nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat, ist dieses Szenario jedoch äussert unwahrscheinlich.

Zum Giessen der Kerzen benötigt man natürlich eine entsprechende Kerzenform für die Bienenwachskerzen. Diese sind im Fachhandel aus Kunststoff oder Metall erhältlich. Man kann zwischen vielen verschiedenen Grössen und Formen auswählen. Zunächst sollte man eine dünne Schicht Bienenwachs in die Form geben. Dann kann man den Docht, den man zuvor schon an seinem Standplättchen befestigt haben sollte, am Kerzenboden sicher befestigen. Den Docht nun vorsichtig gerade ziehen und das restliche Kerzenwachs einfüllen.

Während die Kerze nun auskühlt, sollte man zu einem späteren Zeitpunkt kleine Löcher mit einer Stricknadel in die Kerze stechen. Denn während man die Kerze giesst, können sich kleine Hohlräume bilden. Sticht man jedoch Löcher in die Kerze und füllt diese dann nachträglich mit Wachs auf, so kann man dieses Problem kinderleicht beseitigen. Wer möchte, der kann die Bienenwachskerze nach einer Abkühlzeit von rund einem Tag auch noch von aussen verzieren.

Kerzen selbst rollen

Wer mit seinen Kindern ganz ohne ein Schmelzgerät oder Wasserbad Kerzen basteln möchte, sollte unbedingt Bienenwachs kaufen. Denn mit den Bienenwachsplatten lassen sich wunderschöne Kerzen im Handumdrehen selbst drehen, welche die Kinder dann anschliessend als Weihnachtsgeschenk an die Familie und Freunde verschenken können. Neben den Platten aus Bienenwachs werden noch die entsprechenden Dochte benötigt. Baumkerzenhalter sind ebenfalls erhältlich, um die selbstgedrehten Kerzen am Ende als wunderschönen Baumschmuck verwenden zu können. Abhängig von der Dicke der Kerzen können diese aber auch in Kerzenständern oder freistehend abgebrannt werden.

Der Vorgang beim Drehen der Kerzen ist denkbar einfach. Allerdings sollte die Raumtemperatur für diesen Vorgang ausreichend warm sein. Denn kalte Bienenwaben können brechen. Daher werden die Platten am besten schon einen Tag im Voraus bei einer Temperatur von 22 Grad Celsius gelagert. Alternativ lassen sich die Platten aber auch durch die Körperwärme der eigenen Hände erwärmen. Zunächst sollte man den Docht der Kerzen bündig auf die Kante der Bienenwachsplatte legen. Den Docht nun mit dem Daumen ein wenig festdrücken und die Bienenwachswaben ganz einfach zu einer Kerze einrollen. Um eine dickere Kerze zu erhalten, können beliebig viele Bienenwachswaben zu einer Kerze kombiniert werden. Dabei ist es allerdings sehr wichtig, dass man die Endkanten mit dem Daumen glättet und diese mit entsprechender Kraft festdrückt, damit die Kerze ihre Form beibehält.

Wer Probleme beim Erwärmen der Wachsplatten hat, kann dazu auch einen Fön verwenden. So werden die Platten biegsam. Ein Fön kann auch dabei behilflich sein, dass man viele Platten miteinander verbindet, damit so eine möglichst dicke Kerze entsteht. Durch ein Zuschneiden der Platten kann man Einfluss auf die Grösse und Form der Bienenwachskerzen nehmen. Dreieckige Platten können zum Beispiel zu spiralförmigen Kerzen aufgerollte werden. Der Docht sollte immer mindestens einen Zentimeter länger sein als die Bienenwaben. Wer möchte, der kann seine Bienenwachskerzen auch noch nachträglich verzieren. Dies ist zum Beispiel mit der Hilfe von verschiedenen Wabenteilen, die man als Sterne oder andere Formen ausstechen kann, möglich. Auch Goldwachsfolien kommen bei vielen Bastlern bevorzugt zum Einsatz, um den Kerzen einen ganz besonders schönen Look zu verleihen. Die Fönwärme kann beim Anbringen der Dekoelemente an der Kerze behilflich sein.