Die besten Altarkerzen und ihre Variationen

In der früheren Zeit war keine Kirchengängerin. Lediglich zur Oster- und Weihnachtszeit, oder auf Hochzeiten und Taufen von Familie und Freunden habe ich den Weg in die Kirche gewagt. Heutzutage besuche ich den Gottesdienst in unserer Gemeinde öfter, und das mit Freude. Als Kerzenliebhaberin ist mir aufgefallen, dass in Kirchen sehr viele Kerzen brennen.

Für mich in die Zeit in der Kirche eine gute Gelegenheit um runterzukommen. Der ruhige und christliche Ort mit den leuchtenden Altarkerzen lässt mich über mein Leben, meine Familie und über die Welt nachdenken. Oftmals komme ich betrübt nach Hause, da ich mir zu viele Gedanken über dies und jenes mache. Es gibt jedoch Momente, in denen ich voller Sorgen den Gottesdienst besuche, und anschliessend fröhlich und munter die Kirche verlasse. Wenn ihr nicht zu den Kirchengängern gehört, probiert es aus. Es sorgt für innere Ruhe und Frieden. Die Weihnachts- und Ostermessen sind beliebt um in einen Gottesdienst reinzuschnuppern.

 

Die Bedeutung von Kerzen auf dem Altar

Eine Altarkerze ist eine dicke und lange Wachskerze, die auf sogenannten Altarleuchten brennt, und vorne auf dem Altar in der Kirche zu sehen ist. In den meisten Fällen ist die Kerze in neutralem weiss.

Die Bedeutung der brennenden Altarkerze widmet unsere Aufmerksamkeit an Jesus Christus. Der Kerzenschein wird von unseren Augen und von unserem Herzen erreicht, und bringt uns näher mit dem Gotteskind zusammen. Er hat sein Leben gegeben, um die Welt heller werden zu lassen. Licht bedeutet Liebe, Glaube und Hoffnung. Das strahlen die Altarlichter in einer Kirche aus. Für jeden Menschen wirkt der Kerzenschein anders, so dass Wärme und Geborgenheit ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Je nach christlicher Region werden Kerzen und Kerzenschein verschieden beurteilt. Das reicht aus über das ewige Licht, bis zu den erwärmenden Lichtern am Weihnachtsbaum. Zu Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Taufen und an Ostern brennen ebenfalls Kerzen in der Kirche.

 

Die Bedeutung der Anzahl der brennenden Altarkerzen

Eine weitere Besonderheit besitzen Altarkerzen in der aufgestellten Anzahl. Zwei Kerzen bedeuten beispielsweise die zwei Sakramente, Gesetz und Evangelium und die zwei Gesetzestafeln. Bei drei brennenden Kerzen ist die Bedeutung der Dreifaltigkeit gemeint. Die vier Evangelisten, die Kreuzenden und die Himmelsrichtungen sind bei vier Kerzen zu verstehen, fünf Kerzen zeigen die Wunden Christi. Die oftmals vorzufindenden sechs Kerzenlichter auf dem Altar stehen für die Schöpfungstage und die sechs Stunden des Christi am Kreuze. Sieben brennende Altarkerzen zeichnen die heilige Zahl Sieben auf und erinnern beispielsweise an die sieben Gemeinden in der Offenbarung des Johannes, während neun brennende Altarlichter die Todesstunde des Herren aufzeigen. Die bekannten zehn Gebote sind mit den zehn Altarkerzen gemeint, während zwölf Kerzen auf dem Altar die zwölf Apostel wiederspiegeln. Grundsätzlich finde ich einen Altarleuchter auf der linken, und einen auf der rechten Seite weitaus geschmack- und eindrucksvoller.

Altarkerzen selbst verzieren

Altarkerzen selbst verzieren

In der Kirche spielen Kerzen eine sehr wichtige Rolle. Denn sie sorgen während eines Gottesdienstes, einer Hochzeit, Trauerfeier oder Taufe für die passende Stimmung. Altartkerzen kann man in fast jedem Gotteshaus finden. Oftmals kommen diese eher langweilig daher und lassen jegliche Verzierungen vermissen. Doch das muss nicht sein. Denn die Altarkerzen lassen sich mit ganz einfachen Mitteln selbst gestalten. Vielleicht kann man sogar die Jugendgruppe der Kirche in dieses Projekt mit einbeziehen und sie an der Dekoration der Altarkerzen teilhaben lassen. Wie wäre es zum Beispiel, wenn der Altar zu Ostern oder Weihnachten mit Kerzen geschmückt würde, die optisch an das jeweilige Fest angepasst wurden?

Verschiedene religiöse Motive können an den Altarkerzen mit Hilfe der sogenannten Serviettentechnik oder anderen Verziertechniken angebracht werden. Natürlich sollte man zunächst mit der Kirchenführung Rücksprache halten, um sicher gehen zu können, dass die geplanten Altarkerzen auch angebracht sind. Prinzipiell lassen sich alle erdenklichen Kerzentechniken nutzen, um die Kerzen zu verschönern. Die Serviettentechnik ist jedoch besonders einfach erklärt. Denn dabei nimmt man sich einfach eine Serviette zur Hand, die zum Beispiel ein religiöses Motiv aufweist. Das gewünschte Motiv schneidet man nun aus der Serviette aus. Dann trennt man die oberste Schicht der Serviette ab, da diese als einzige bedruckt und mit dem Motiv versehen wurden.

Nun kommt leicht vorgewärmte Wachsfolie ins Spiel. Diese wird genutzt, um das Serviettenmotiv an der Altarkerze anzubringen. Die Serviette mit ein wenig Druck gegen die Wachsfolie pressen. Die Wärme der Hand reicht meist schon aus, damit sich die Serviette mit der Folie verbindet. Nun die Folie gegen die Kerze pressen, die Zimmertemperatur haben sollte. Hierbei kann zudem ein mit einem Fön zuvor angewärmter Fön behilflich sein. Also einfach über das Serviettenmotiv streichen, welches sich nun dank der Wärme des Löffelrückens wunderbar mit der Kerze verbinden kann. Zum Schluss ist es durchaus sinnvoll, wenn man die Kerze noch einmal in ein heisses Bad aus Paraffin taucht. Denn so kann sich eine Schutzschicht ausbilden, welche das Serviettendekor vor einer Abnutzung schützt.