Hat man das Giessen von Kerzen erst einmal eingeübt, so lässt sich diese Basteltechnik noch ein wenig abändern. Denn wenn man pflanzliches Stearin verwendet, um die Kerzen zu giessen, dann ergibt sich ein schöner Kristalleffekt, der für das Auge sehr ansprechend ist. Hierbei sollte das flüssige Wachs bei möglichst heissen Temperaturen verarbeitet werden. Circa 90 Grad sind zum Giessen der Kerzen ideal. Das Wachs also schmelzen und es bei diesen Temperaturen in die zuvor ausgewählten Kunststoffformen giessen.
Metallformen eigenen sich für diese Technik übrigens nicht. Denn die Kerzen müssen langsam abkühlen, damit sich der Kristalleffekt einstellen kann. Bei Formen aus Metall wird die Wärme jedoch sehr schnell abgeleitet. Am besten lässt man die Kerzen aus Stearin also bei Zimmertemperatur ganz gemächlich abkühlen. Wählt man einen möglichst dünnen Docht für die Kerzen, so ist beim Abbrennen eine spannende Gitterstruktur zu erkennen.
Beim Schmelzen des Stearins sollte man sicher gehen, dass sich kein Paraffin oder eine andere Art von Verunreinigungen in dem Gefäss befindet. Denn dies würde den Kristalleffekt leider zerstören. Für das Schmelzen von Stearin sollte man daher immer separate Behältnisse verwenden. Bis die Kerzen vollständig ausgekühlt sind, kann es durchaus sechs bis zehn Stunden dauern. Um ein möglichst schönes Ergebnis zu erzielen, sollte man den Kerzen diese Zeit auch geben.